Kurier 01.11.2007: Äußerst mildes Urteil für Geiselnehmer.

„Er wollte nur mit jemandem reden”.

Sechs Jahre Haft für jenen 40-Jährigen Wiener, der sechs Bankangestellte stundenlang in Schach gehalten hatte.

Der Wiener löste einen Polizei-Einsatz aus, der „hollywoodreif” war: Die größte Einkaufs-
straße der Stadt wurde abgeriegelt, der Verkehr umgeleitet. Polizei-Scharfschützen mit Sturmgewehren rückten aus, sogar ein Panzer fuhr vor.

Was wollte er damit? „Auf alle Fälle Hilfe suchen.” Verteidiger Mag. Josef Phillip Bischof assistiert: „Er wollte reden und niemanden verletzen.”

Das Gericht ließ „außerordentliche Milde” walten: Sechs Jahre Haft (bei einem Strafrahmen von 10 bis 20 Jahren).