MEDIEN ÜBERBLICK
-
Neues Gutachten zu Bakary J.
Presse 02.06.2006: Neues Gutachten zu Bakary J. Neues Gutachten zu Bakary J.: Polizisten schwer belastet. Der Häftling soll schwerere Verletzungen erlitten haben. Der Anfang April von mehreren Beamten der Wiener Polizei-Sondereinheit WEGA an- geblich misshandelte afrikanische Schubhäftling Bakary J. (33) soll bei dem mutmaßlichen Angriff schwerere Verletzungen als bisher angenommen erlitten haben. Davon geht ein Gutachten einer Gerichtsmedizinerin aus. Das bestätigte am Donnerstag der Anwalt von Bakary J., Josef Phillip Bischof, der “Presse”. Eine weitere Expertise solle nun, erklärt Bischof der “Presse”, die seelischen Beeinträchti- gungen beleuchten, die J. durch...
-
Aus für WEGA-Dienst
Österreich 18.12.2006: Prügelpolizisten zu Schreibtischarbeit verdonnert. Als die Urteile der Disziplinarkommission im Folterfall Bakary J. publik wurden, war der Sturm an Protestreaktionen vorhersehbar. Die zu Geldstrafen verurteilten Prügelpolizisten dürfen wieder zurück in den Dienst – allerdings nicht zur Eliteeinheit WEGA. Skandalös. “Ein unglaubliches Urteil” wettert Bakary-Anwalt Josef Phillip Bischof. Und spricht von einem vorweihnachtlichen Geschenk an die Polizisten und einer schönen Bescherung für den österreichischen Rechtsstaat. “Die Beamten sind billig davon ge- kommen”, poltert Josef Phillip Bischof, “was muss noch alles passieren, damit in Österreich ein Polizist entlassen wird?” Heftige...
-
Erste Folterverurteilung
Kurier 01.09.2006: Milde Strafen für die Folter-Polizisten Erstmals wurden in Österreich Polizisten verurteilt, einen Häftling gefoltert zu haben. Ein sehr zweischneidiges Urteil: einerseits die erste Verurteilung von Polizisten wegen Folter in Österreich – andererseits geringe Strafen. Für Bakry J.’s Anwalt Mag. Josef Phillip Bischof: “Erschreckend wenig Strafe für Folter”. Allerdings ist die Tatsache der strafgerichtlichen Verurteilung der Beamten nicht als selbstverständlich anzusehen: Die Polizisten bekannten sich bis zum Prozessauftakt nicht schuldig und behaupteten, Bakary J. habe sich die Verletzungen bei einem “Fluchtversuch” zugezogen. Ein zu Beginn des Verfahrens erstattetes polizeiamtsärztliches...
-
Ein Prozess mit Dacapo
Standard 23.01.2009: Die tote Tänzerin und ein Prozess mit Dacapo. Wiener Prozess um ermordete Striptease-Tänzerin in Prag: Urteil nach knappem Freispruch aufgehoben. Viele Indizien belasten den Angeklagten massiv – andere wiederum lassen Zweifel aufkommen. Verteidiger Mag. Josef Phillip Bischof weist auf viele Ungereimtheiten hin: O. sei von “Rafik Hamza” bedroht worden. Das letzte SMS des Opfers sei zwar von ihrem Handy, aber mit einer falschen Absendernummer geschickt worden. O. könne zu diesem Zeitpunkt schon tot gewesen sein. Dass die Zigaretten und Kondome neben der Leiche lagen, sah so aus, als...
-
Mildes Urteil für BAWAG-Geiselnehmer
Krone-TV 31.10.2007: Mildes Urteil für BAWAG-Geiselnehmer Der “BAWAG-Geiselnehmer” G. ist von einem Wiener Schwurgericht am Mittwoch zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Der 40-jährige Maler und Anstreicher hatte am 27. Februar 2007 in einer BAWAG-Filiale in der Mariahilfer Straße sechs Bankangestellte mit einer täuschend echt aussehenden Pistolenattrappe stundenlang in Schach gehalten, eher er sich einem Großaufgebot der Polizei ergab. Das Schwurgericht verhängte damit ein deutlich unter der gesetzlichen Mindeststrafe von zehn Jahren angesiedeltes Strafausmaß, was mit den besonderen Umständen des Falls begründet wurde. Der wegen erpresserischer Entführung, Freiheitsentziehung und Nötigung...